Berufsrechtsschutz

Berufliche Streitigkeiten zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber sowie zwischen einem Beamten und seinem Dienstherrn sind keine Seltenheit. Hier bietet der Arbeitsrechtsschutz – auch Berufsrechtsschutz – in der Privaten Rechtsschutzversicherung notwendigen Versicherungsschutz.

Während sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber um die Inhalte von Arbeitsverträgen und um die Wirksamkeit von Kündigungen vor Gericht treffen, geht es bei Beamten und ihren Dienstherrn darum, bei einer Beförderung übergangen worden zu sein, einen anderen Aufgabenbereich zugewiesen zu bekommen oder gar versetzt zu werden.

Die Kosten für diese ohnehin nervenaufreibenden juristischen Auseinandersetzungen können mit einem Berufsrechtsschutz abgedeckt werden, einem der Bausteine in der Rechtsschutzversicherung.

Die Kosten in einem Verfahren sind abhängig vom Streitwert, vom Umfang des Verfahrens und auch davon, ob Gutachter hinzugezogen werden.

Wahlweise stehen beim Berufsrechtsschutz verschiedene Tarife mit unterschiedlichen Bedingungen und Versicherungssummen zur Wahl, an denen sich die Versicherungsprämie orientiert. Je nach Tarif sind in den Berufsrechtsschutz auch außergerichtliche Verfahren inkludiert, zum Beispiel das Mediationsverfahren.

Wer eine für arbeitsrechtliche Streitigkeiten eine derartige Rechtsschutzversicherung hat, braucht den Rechtsschutzfall nicht zu fürchten und kann mit Hilfe eines Anwalts seine Rechte vor Gericht geltend machen.

Der Berufsrechtsschutz steht unterschiedlichen Berufsgruppen zur Verfügung. Dazu gehören Angestellte, Beamte, Freiberufler und auch Selbstständige, für die auch, abhängig von der Rechtsform des Unternehmens, spezielle Firmenrechtsschutzversicherungen angeboten werden.

Rechtsstreitigkeiten im privaten Bereich können über weitere Bausteine, zum Beispiel Verkehrsrechtsschutz und Privatrechtsschutz, abgesichert werden.

Wartezeit in der Berufsrechtsschutz

Abhängig vom Versicherer und dem jeweils gewählten Tarif, entsteht der Anspruch auf Versicherungs-Leistungen beim Berufsrechtsschutz mit Vertragsschluss und nach Ablauf einer vertraglich vereinbarten Wartezeit. Die Wartezeit beträgt meist drei Monate. Einige wenige Tarife am Markt schreiben jedoch auch längere Wartezeiten von z.B. 6 Monate vor.

Ein Verzicht auf die Wartezeit ist nur möglich, wenn bei einem Versichererwechsel das Risiko bereits vorher versichert war und der Wechsel nahtlos erfolgt.

Was kostet eine Berufs-Rechtsschutzversicherung

Arbeitsrechtliche Auseinandersetzungen sind in Deutschland nicht selten und kosten den Versicherern im Rahmen der Rechtsschutzversicherungen jährlich Millionen an Euro. So ist es auch verständlich, dass eine Berufsrechtsschutzversicherung fast ausschließlich nur in Kombination mit dem Privatrechtsschutz abgeschlossen werden kann.

Günstige Tarife kosten für eine Familienabsicherung und einer Selbstbeteiligung von 150 Euro ab 190 Euro pro Jahr.